Farbkonzepte
blau bis 1962-1969 |
rot/beige 1962 Rheingold/TEE/E10.12 |
ozeanblau/beige 1969-1987 |
orientrot ab 1987-1996 |
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Die
Einheits-E-Loks der ersten Generation haben selten besondere Aufmerksamkeit
erzielt, was man auch an den Plakaten der DB erkennen kann.
Schon in den ersten Jahren ihrer Auslieferung waren Triebwagen der Baureihen VT
08 oder Lokomotiven der Baureihe |
"Alle reden vom Wetter" |
1962 und 1965 konnten sie als Zugloks
des "Rheingolds" auf sich aufmerksam machen. Danach war die Baureihe E 03 das „Zugpferd" der DB in der Werbung. Schuld an dieser Ignoranz
hat sicher ihr wenig attraktives Äußeres. Schon ihr Lokkasten weist weniger ästhetische Reize auf als z.B. die
gerundeten Formen einer V 200. Besserungen brachte erst die „Bügelfaltenform"
der E 10. Aber auch die Farbgebung war eintöniger als die der Dieselloks
und -triebwagen. Das einheitliche
Blau konnte nicht mit der
Kombination aus Rot und Grau mit
individuellen Zierstreifen
und -leisten einer V 200 oder eines VT 08 mithalten. Erst später
erkannte man , wie attraktiv die Einheits-E-Loks bei passender
Lackierung aussehen können. |
Nach dem 2. Weltkrieg legte die neu gegründete DB fest,
dass alle Elloks mit einer Höchstgeschwindigkeit unter 120 km/h in Grün (RAL 6007) zu lackieren waren. Loks mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und darüber wurden entsprechend den Fernschnellzugwagen 1. Klasse in Blau (RAL 5011) gespritzt.
Dem gemäß
verließ die 110 mit dunkelblauem Anstrich |
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Gab es bis 1962 nur E 10 in blauer Farbgebung, kamen alsbald die ersten Änderugen. Als neue Rheingold-Lokomotiven bekamen einige erstmals einen neuen, windschnittigeren Lokomotivkasten mit den durchgehenden Lüfterbändern, sowie die Farbe blau / elfenbein, | |
Allerdings besonders für die Rheingold und TEE wurde immer ein eigenes Süppchen gekocht. Als der Rheingold und der Rheinpfeil zum TEE umgewandelt wurden, erhielten die E 10 1265 bis 1270 und 1308 bis 1312 ebenso wie die Wagen ab Mitte 1966 den entsprechenden beige/roten Anstrich. |
©Axel Spille |
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Man
hatte nach Möglichkeiten gesucht, die Stirnseiten zwecks besserer Erkennung bei schlechter Witterung auffälliger zu gestalten. Hierfür bekam die E 10 365 ein weißes Dreieck auf beiden Stirnseiten
verpasst und die 110 477 zwei weiße Stirnbänder. Allerdings bewährten sich diese Sonderlackierungen nicht. |
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Da sich Schmutz auf dem Schwarz des unteren Lokteils besonders abhob, lackierte man diesen Teil bei einigen E 10 versuchsweise anders: E 10 340 - dunkelgrau, E 10 383 - mittelgrau, E 10 384 -hellgrau. 1969 wurde das neues Farbkonzept eingeführt ozeanblau-beige, dadurch bekamen die Wagen zwar ein freundlicheres aussehen, aber ob es den Loks gut stand bleibt eine Streitfrage. Die blaue Farbgebung wich seit 1975 entgültig dem neuen ozeanblau (RAL 5020)-beigen Farbkonzept. Noch heute tragen diese Farbgebung einige Loks. |
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Noch bevor alle
Maschinen umlackiert waren, führte die DB ab Mai 1987 den orientroten Anstrich mit weißer Kontrastfläche ein.
Die 110 508 trug als erste ihrer Baureihe diese Lackierung
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Seit
1996
erhalten
die 110/113er den verkehrsroten Anstrich, nach dem neuen Farbkonzept der
Deutschen Bahn AG. Bei fälligen Hauptuntersuchung sollen alle Fahrzeuge
nach und nach die neue Farbe erhalten. |
110-359 Foto: ©Christof.Ziebarth |
Die 113 bekam ab 1992 die orientrote Lackierung, heute fahren auch hier die ersten Vertreter in Verkehrsrot. Im Februar 1997 wurde die Museumslok 113 311 im historischen Rot-Beige mit silbernem Dach neu lackiert, allerdings fehlen nach wie vor die durchgehenden Lüftergitter und die Frontschürzen. |
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